Nach intensiven Trainings unter der Woche, dürfen die Rafzerfelder die Spiele der 7. Runde in ihrer wohlbekannten Trainingsumgebung austragen. Buchberg, als Organisator verantwortlich für den Austragungsort, verschafft unseren Mannen zwei weitere Heimspiele – gefühlt jedenfalls. Weiterhin verzichten müssen die Rafzerfelder auf die beiden Langzeitverletzten Eisenegger und Spühler. Daneben fällt auch J. Angst kurzfristig krank aus.
Damit fehlt ein kompletter Block, wie an der Runde im Januar.

Im ersten Spiel des Tages wartet der Tabellenletzte aus Hemmental auf die Phantoms. In der Hinrunde deklassierten die Phantoms den Tabellenletzten deutlich. Die Vorzeichen für einen zweiten Sieg stehen gut.

Konzentriert und mit Tempo starten die Mannen aus Rafz in dieses Spiel. Dadurch kontrollieren sie das Spielgeschehen. Die defensiven Mechanismen sitzen, etliche Schüsse des Gegners enden bereits an einer Rafzer Wade. Eine gegenseitige Aufopferung ist spürbar. Wenn das Plastikbällchen trotzdem einmal seinen Weg durch die Beine aufs Tor findet, ist es eine sichere Beute von Torhüter Linder.

Routinier mit Doppelpack

Nach Druckphasen der ersten beiden Linien der Phantoms drückt nun auch die dritte Linie um Haab, Buchmann und Obrist aufs Tempo! Sie belohnt sich in der 15 Minute: Routinier Haab erwischt den Torwart mit einem Direktschuss, auf Zuspiel Obrist, zwischen den Beinen. Ein perfektes „Five Hole“ wird zum 1-0 Führungstor. Bis in die Pause verwalten die Rafzerfelder clever.

Im zweiten Durchgang knöpfen die Rafzer an der Leistung der vergangenen 20 Minuten an. Verteidigt wird konzentriert: der Raum wird zugestellt, Pässe gelangen nur an ungefährliche Stellen, Schüsse enden an Stöcken oder Körpern. Schliesslich erhöht Zuber in der 25. Minute aus spitzem Winkel traumhaft zum 2-0. Speck liefert dazu den Pass.
Verunsicherte Gegner erlauben abermals eine Druckphase, die Haab mit einem «Buebetrickli» ausnützt. Es steht 3-0.

Starke Defensive ermöglicht Linder eine reine Weste

Das Spiel gewinnt ab der 27. Minute neu an Fahrt. Beide Mannschaften spielen körperlicher: Zweikämpfe werden härter geführt. Vom körperbetonten Spiel lassen sich die Phantoms nicht irritieren. Konsequent geben sie den Takt vor.

Offensiv gelingt dem Heimteam nicht mehr viel, die Abschlüsse fehlen.

Als Beispiel dient die 2 Minuten Strafe gegen Hemmental. Das Spiel mit einem Mann mehr verhilft den Phantoms zu zwei Abschlüssen. Das ist klar zu wenig.

Die Gegenseite verhält sich ähnlich. M. Angst ermöglicht mit einem Stockschlag ein Überzahlspiel des Gegners. Gekonnt verteidigen zwei Rafzer Feldspieler und halten das eigene Tor, zusammen mit Torhüter Linder, frei vom weissen Bällchen.

3-0 lautet das Schlussresultat, welches in erster Linie durch eine solide Defensive bewerkstelligt wird.

Minimalziel erreicht

Nach der zweiten Niederlage von Hemmental steht vor dem eigenen zweiten Spiel fest, dass wir in der 4. Liga verbleiben. Im vergangenen Sommer definierte Coach Zürrer, der seine erste Saison mit den Phantoms absolviert, dies als minimales Ziel.

Nun steht das Kräftemessen mit den „älteren“ Herren aus Regensdorf an. Bereits im Hinspiel gelang es dem UHC Wehntal Regensdorf die volle Punktzahl abzustauben.

Phantoms startet gut in dieses Spiel, hat viel Ballbesitz, arbeitet sauber defensiv und Torwart Meier haltet seinen Kasten sauber. Der Match wird nach zehn Minuten intensiver. In der 14 Minuten nützt Regensdorf clever einen Konter zum 0-1 aus. Ungeduldiges Rafzer Forechecking ermöglicht diesen Konter. Regensdorf drückt fortan auf den Ausbau der Führung. In dieser Druckphase kassiert L.Obrist unglücklich eine 2-Minutenstrafe wegen Bodenspiel. Diese Überzahl wird durch den erfahrenen Gegner kaltblütig zum 0-2 ausgenutzt. Jetzt geht es schnell. Die Phantoms versuchen umgehend dagegenzuhalten, suchen die Offensive und werden erneut nach mangelnder Laufbereitschaft zum 0-3 ausgekontert. Doch nicht genug, 10 Sekunden vor Pausentee erhöht Regensdorf auf 0-4. Wieder einmal scheinen die Phantoms mental einige Minuten zu früh in der Pause zu sein.

Mangelnde Laufbereitschaft – der Anfang vom Untergang

Gefragt sind nun die Leistungsträger im Team.

In der 23. Minute vollendet Haab mit seinem dritten Tagestreffer einen Konter und verkürzt auf 1-4. Doch diese Freude ist nur von kurzer Dauer. In der 25. Minute nutzt Regensdorf ein fehlerhaftes Stellungspiel der Rafzerdefensive zum 1-5 aus. Die Phantoms versuchen das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, was teilweise gelingt. Ein Treffer schaut dabei nicht heraus. Wehntal Regensdorf reduziert seine Spielweise auf die Defensive und fährt ab und zu einen Konter. Ein solcher Konter führt in der 29. Minute zum 1-6.

In der 30. Minute kommt es zum Überzahlspiel der Phantoms. Ohne Torhüter spielen die Phantoms nun vier gegen zwei Feldspieler. Das Kombinationsspiel stimmt. Das Abschlussglück fehlt hingegen. Die Strafe wird zum Leidwesen der Mannschaft nicht umgemünzt. In der 35. Minute spielt sich die Szenerie noch einmal ab. Den Rafzern fehlt es am nötigen Feuer gegen diese kampfstarke Mannschaft. Selbst im Überzahlspiel findet das Bällchen den Weg ins gegnerische Tor nicht.

Ganz nach der alten Regel, wenn man es selbst nicht macht, bekommt man eins, landet das Bällchen zum 1-7 im eigenen Tor. Das Feuer scheint endgültig erloschen. Ein weiterer Freistoss der Wehntaler, ein weiteres Tor, 1-8.

Leicht frustriert räumt Captain Zuber mit übertriebener Härte einen Regensdorfer vom Feld. Es folgt eine weitere Zweiminutenstrafe gegen Rafz. Geblockte Schüsse in der eigenen Hälfte, Abschlüsse in der gegnerischen, viele sogar. Die zwei Minuten Unterzahl werden zu den besten Spielminuten. Ein Flämmchen Kampfgeist scheint noch übriggeblieben. Wenige Sekunden vor Schluss verwandelt M. Angst ein Zuspiel von Zuber zum 2-8 Endstand.

Die Mannen aus Rafz kassieren leider verdient eine Niederlage. Es fehlt an der Laufbereitschaft und am Zweikampfwillen. Zudem frustrieren nicht gepfiffene Stockvergehen.

Jedoch zeigen sie auch, dass sie ein Spiel aufopfernd zu Null spielen können.

Die Defensive sowie das Vertrauen in die Abschlüsse müssen weiter verbessert werden.

Am 26. März geht es in Regensdorf an die letzte Runde. Wir freuen uns auf ihre Unterstützung.

Phantoms – Hemmental 3-0 (1-0/2-0)

Wehntal-Regensdorf – Phantoms 8-2 (4-0/4-2)

 

Phantoms:

Linder, Meier, Schiegg / Kaissl, M. Angst, Haab / Laichinger, Zuber, Speck / S. Angst, Buchmann, Obrist

Phantoms ohne:

Eisenegger, Spühler (verletzt) / J. Angst (krank)